Der Sommer ist da – und mit ihm die glühenden Temperaturen, bei denen sich jede Laufrunde oder Wanderung wie ein kleiner Wüstentrip anfühlt. Die Sonne brennt, der Asphalt flimmert, der Schweiß läuft in Strömen. Da stellt sich die Frage: Kappe auf oder lieber Kopf frei?
Was viele unterschätzen: Der Kopf ist extrem hitzeempfindlich. Schützen Sie ihn nicht ausreichend, kann das im schlimmsten Fall zu einem Sonnenstich führen. Aber: Nicht jede Kopfbedeckung ist bei Sommerhitze eine gute Idee. Manche Modelle machen es sogar noch schlimmer. Wir erklären, wann eine Cap sinnvoll ist – und welche Sie lieber zu Hause lassen sollten.
Warum eine Kopfbedeckung grundsätzlich sinnvoll sein kann
Wenn Sie sich im Sommer länger draußen bewegen – sei es beim Laufen, Wandern oder Radfahren – ist UV-Schutz oberste Pflicht. Eine leichte, helle und gut belüftete Cap kann Ihren Kopf effektiv vor der direkten Sonneneinstrahlung schützen. Außerdem verhindert sie, dass Schweiß in die Augen läuft – was besonders bei sportlicher Aktivität richtig nerven kann. Studien, wie im Deutschen Ärzteblatt vermerkt, zeigen: Langfristige UV-Belastung erhöht das Risiko für Hautschäden deutlich. Eine Kopfbedeckung ist also nicht nur Komfort, sondern auch Prävention.
Aber Achtung: Diese Kappen sollten Sie bei Hitze lieber nicht tragen
Nicht jede Cap ist hitzetauglich. Hier kommen die Top No-Gos für heiße Tage:
- Dicke Baumwollkappen: Sie mögen stylisch sein, aber sie sind alles andere als hitzetauglich. Baumwolle saugt sich mit Schweiß voll, trocknet langsam und blockiert die Luftzirkulation. Ergebnis: Hitzestau deluxe.
- Caps ohne Belüftung: Ganz egal, ob aus Synthetik oder Naturmaterial – wenn eine Cap keine Luftlöcher oder Mesh-Einsätze hat, kann die Wärme nicht entweichen. Das ist beim Sport fatal, denn der Körper gibt einen großen Teil seiner Wärme über den Kopf ab.
- Dunkle und eng anliegende Modelle: Schwarz zieht die Sonne magisch an – und eng anliegende Caps drücken nicht nur unangenehm, sie lassen auch keine Luft ran. Der perfekte Nährboden für einen drohenden Sonnenstich.
Die Alternative: Die richtige Cap
- Setzen Sie auf Funktionskappen: Speziell fürs Laufen oder Wandern entwickelte Caps bestehen aus ultraleichten, atmungsaktiven Materialien. Mesh-Einsätze, UV-Schutz und integrierte Schweißbänder sind hier Standard.
- Im Schatten – runter damit: Wenn Sie durch schattige Waldwege laufen/gehen oder pausieren, gönnen Sie Ihrem Kopf eine kleine Verschnaufpause und nehmen Sie die Cap ab. Das hilft beim Temperaturausgleich.
- Feucht machen für Kühlung: Eine leichte Cap können Sie während des Laufs befeuchten – das sorgt für einen angenehmen Kühlungseffekt. Aber klar: Das ist nicht immer praktikabel.
- Keine Cap bei kurzen Läufen im Schatten: Wenn Sie nur kurz unterwegs sind und die Strecke größtenteils im Schatten liegt, kann es angenehmer sein, auf die Cap zu verzichten. Dann kommt Luft an die Kopfhaut – und das ist bei Hitze Gold wert.
Fazit: Kappe ja – aber nur die richtige!
Wenn Sie im Hochsommer sportlich unterwegs sind, kann eine Cap absolut sinnvoll sein. Aber bitte nicht irgendeine.