21 Jahre alt

Babyleiche in Hotel: Mutter vor Gericht

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Am Montag wird am Landesgericht gegen eine 21-jährige Frau verhandelt, die am 9. Dezember 2024 in einem Hotel in Wien-Simmering einen gesunden Buben zur Welt gebracht hatte.  

Danach soll sie das Kind getötet haben, "indem sie mit beiden Händen den Hals des Buben zudrückte", wie ihr die Anklage vorwirft. Ihr wird auf Basis eines eingeholten psychiatrischen Gutachtens zugebilligt, sie habe sich aufgrund des Geburtsvorgangs in einem psychischen Ausnahmezustand befunden.

Angeklagt wurde sie daher wegen Tötung eines Kindes bei der Geburt (§ 79 StGB) und Störung der Totenruhe.

Frau verheimlichte Schwangerschaft

Die Frau dürfte ihre Schwangerschaft nicht wahrgenommen haben bzw. wollte sie diese nicht wahrhaben. Sie hatte sie offenbar auch dem Vater des Kindes verheimlicht bzw. bekam dieser die Schwangerschaft nicht mit. In dem Hotel, in dem sie gemeinsam mit ihrem um vier Jahre älteren Partner am 8. Dezember eingecheckt hatte, dürfte es dann zu einer so genannten Sturzgeburt gekommen sein. Bei diesem Vorgang stürzt das Kind plötzlich aus dem Geburtskanal und fällt auf den Boden oder in die Toilette.

Noch auf der Toilette soll die 21-Jährige den Buben getötet haben und das Blut dann selber mit Bade- und Handtüchern aufgewischt haben - und dabei fast vom Reinigungspersonal überrascht worden sein. Laut Anklage wickelte sie den Leichnam in einen Müllsack und stopfte diesen in einen Container, wo er am folgenden Tag entdeckt wurde.

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