Verbot des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln lässt Bauern den Rapsanbau aufgeben.
Niederösterreichs Landwirte befürchten ein Ende des Rapsanbaus. Die Produkte, die aus Raps gemacht werden wie Speiseöl oder Biotreibstoff, müssten dann entweder ganz importiert werden oder der Raps müsse aus dem Ausland kommen.
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Landwirte wollen die Pflanzenschutzmittel zurück
Ein Sprecher der Landwirtschaftskammer zum ORF: "Da wisse man aber oft nicht wie die Lebensmittelstandards beim Anbau gewesen sind." Den Rückgang beim heimischen Anbau führen die Landwirte auf das EU-Verbot von giftigen Neonicotinoiden zurück. Das sind Pflanzenschutzmittel, mit denen beim Rapsanbau der Erdfloh bekämpft wird. Nach dem Verbot der Mittel entschieden sich immer weniger Bauern für den Rapsanbau, weil seitens der EU keine Alternativen zu den Neonicotinoiden angeboten würden. Demnach sank der Anbau in NÖ seit dem Verbot 2014 von 30.500 Hektar auf 11.000 Hektar.
Dieseleben Pflanzenschutzmittel fordern die Landwirte auch schon seit Jahren für den Kartoffelanbau wieder ein. Dort wurden bisher die Alternativen als zu kompliziert abgetan.