Der Sänger sei „politisch gefährlich falsch beraten“
Österreichs ESC-Gewinner JJ wünscht sich laut einem Zeitungsbericht den Song Contest nächstes Jahr in Wien ohne das diesmal auf dem zweiten Platz gelandete Israel. "Es ist sehr enttäuschend, dass Israel noch am Wettbewerb teilnimmt", zitierte die spanische Zeitung "El País" den 24-Jährigen. "Ich würde mir wünschen, dass der Eurovision Song Contest nächstes Jahr in Wien stattfindet, ohne Israel. Aber der Ball liegt nun bei der EBU. Wir Künstler können uns nur dazu äußern."
"Schlecht beraten"
Die Kritik am Sänger ist groß – unter anderem äußerte sich auch Johanna Mikl-Leitner. „JJ ist ein großartiger Sänger – aber offenbar politisch gefährlich schlecht beraten“, so Niederösterreichs Landeshauptfrau. „Wer Israel ausschließen will und mit Russland in einen Topf wirft und dabei mit keinem Wort den beispiellosen Terrorangriff der Hamas erwähnt, mit 1.200 Toten und immer noch entführten Geiseln, braucht keine Bühne, sondern dringend eine Geschichtslektion.“
In Niederösterreich werde es jedenfalls keinen ESC ohne Israel geben, stellt Mikl-Leitner fest.