Die Aussage von Wirte-Chef Mario Pulker: "Ein Gast mit Hund ist mir lieber als ein Gast mit Kind" sorgt für Mega-Aufregung im ganzen Land. Familien gehen auf die Barrikaden: "So züchtet man eine kinderfeindliche Gesellschaft!"
Der oberste Gastronomie-Vertreter Österreichs, Mario Pulker, sorgt mit einer provokanten Aussage für Aufruhr: "Ein Gast mit Hund ist mir lieber als ein Gast mit Kind".
Das ist sehr allgemein ausgedrückt und fiel gegenüber dem "Standard". Von vielen wird die Aussage so verstanden: Hunde willkommen, Kinder bitte draußen bleiben!
Widerstand: Liste sammelt kinderfreundliche Gasthäuser
Der Katholische Familienverband ist empört. "Kinder sind unsere Zukunft – und zahlen später Ihre Pension!", sagt Chef Peter Pitzinger. Der Familienverband ersucht kinderfreundliche Gasthäuser um eine Meldung an [email protected].
"Wir werden die Liste 'Kinder willkommen!' gerne auf unserer Homepage veröffentlichen", so Pitzinger.
Es geht um Eltern, die Kinder nicht im Griff haben
Doch Pulker bleibt hart. "Wenn Eltern ihre Kinder nicht im Griff haben, sollen sie woanders hingehen!", kontert er. Eine Umfrage gibt ihm Rückendeckung: 55 % der Österreicher hätten nichts gegen ein Kinder-Verbot in Lokalen.
"Italien macht’s besser – aber wir vertreiben Familien!"
Während in Österreich diskutiert wird, wo Kinder stören, gehören sie in Italien einfach dazu. "Dort werden Kinder nie als Problem gesehen!", kritisiert Pitzinger. Sein Vorwurf: "Wenn wir sie nur noch in Fastfood-Restaurants parken, lernen sie nie, wie man sich benimmt!"

Auch die erste Rücktrittsforderung gegen Pulker wurde laut , oe24 berichtete.
„Das ist kein Ausrutscher, sondern ein Tiefpunkt“, wettert Christoph Matznetter, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands (SWV). „Wer so redet, spaltet die Gesellschaft und stellt Ideologie über wirtschaftliche Vernunft. Kinder als Problem darzustellen, ist respektlos, rückwärtsgewandt und in keiner Weise tragbar.“
Die Diskussion über Kinder im Restaurant bewegt ganz Österreich.